Bericht Oktober - Ramiyro Porras Vigil
1. Warum hast du dich für die FHWS entschieden?
Also, es ist eine etwas längere Geschichte, das war nämlich so: Ich habe nach einer Universität in Deutschland gesucht, die Bachelorstudiengänge im Bereich Ingenieurwesen auf Englisch anbietet. Es gab mehrere Optionen, aber die FHWS hat mich am meisten angesprochen, weil sie mehrmals betont haben, wie wichtig ihnen internationale Studierende sind. Das hat mir als internationaler Student natürlich gefallen. Zudem waren die anderen Universitäten alle noch recht jung mit gerade einmal 10 bis 20 Jahren Erfahrung. Ich persönlich fühle mich an einer Universität mit Erfahrung einfach wohler.
2. Wieso hast du dich für deinen Studiengang entschieden?
Für mich war Business und Engineering am interessantesten, da ich so einen technischen Studiengang studiere, aber trotzdem die Chance habe, auch geschäftliche Grundlagen zu lernen. Als ich das erste Mal vom Studiengang gehört habe, war ich sofort neugierig und habe die Themen des Studiengangs recherchiert und einmal geschaut, wie meine Aussichten auf dem Arbeitsmarkt sein werden. Zudem habe ich mich mit der Studiengangsleiterin auf Skype unterhalten. Sie war sehr freundlich und konnte all meine Fragen zum Studiengang, den Kursen und der Übertragung der Leistungspunkte beantworten.
3. Wann hast du mit den Vorbereitungen für die Bewerbung an der FHWS begonnen?
Das weiß ich ehrlich gesagt gar nicht mehr. Ich hatte sowieso geplant, mich an mehreren Universitäten zu bewerben und hatte deswegen alle Dokumente schon vorbereitet. Beworben habe ich mich glaube ich erst einen Monat vor dem Einschreibeschluss. An der FHWS ist der Einschreibeschluss etwas später als an anderen Universitäten, das hat mir in die Karten gespielt.
4. Wie fandest du das Bewerbungsverfahren der FHWS?
Eigentlich war es super einfach. Noch einfacher als ich eigentlich gedacht hätte. Ich hatte schon alle nötigen Dokumente vorbereitet, das war also kein Problem und dazu war der Einschreibeschluss noch später. An der FHWS gibt es eine Person, die nur für Lateinamerika zuständig ist. So kann er spanische Dokumente noch einmal durchlesen und bei den Formalitäten helfen.
5. Wie lief die Beantragung des Visums ab?
Für mich war die Beantragung des Visums das größte Problem. Ich hatte nämlich schon einen Termin, den ich aber wieder absagen musste, da ich noch nicht alle Dokumente zusammen hatte. Der einzig freie Termin war Mitte August, allerdings fand die Einführungswoche schon Mitte September statt und die Vorlesungen begannen im Oktober. Das war also alles ziemlich knapp und stressig. Das positive an meinem August-Termin war, dass sich ab September die Regeln änderten: Ab September musste man nämlich mehr Vermögen auf dem Konto nachweisen als noch im August. So war ich gerade noch rechtzeitig, um mich nach den alten Regeln um das Visum zu bewerben. Zum Glück habe ich mein Visum rechtzeitig erhalten, sodass ich einen Tag vor Vorlesungsbeginn in Schweinfurt sein konnte. So habe ich keine Vorlesungen verpasst.
6. Wie bist du von deiner Heimat an deinen FHWS Campus gereist (Transport, Kosten, Reisedauer, Schwierigkeiten)?
Ich bin nach Frankfurt geflogen und von dort bin ich mit dem Flixbus gefahren. Dieser hat nur zehn Euro gekostet und ich bin direkt vom Flughafen zum Hauptbahnhof in Schweinfurt gefahren. Mein Gastgeber im Airbnb hat mich netterweise von dort abgeholt. Ich denke, dass der Bus die perfekte Lösung war. So musste ich nicht erst noch an den Hauptbahnhof in Frankfurt fahren oder so. Allerdings bin ich mit zwei riesigen Koffern gereist, das war ganz schön umständlich. Das einzige Missgeschick war das Gewicht meines Koffers: einer meiner Koffer war schwerer als erlaubt und ich musste 18€ extra bezahlen, um ihn trotzdem mitzunehmen. Das war fast doppelt so teuer wie das eigentliche Busticket. Ich wollte den Busfahrer fragen, wie lange die Fahrt nach Schweinfurt dauert. Er sprach leider kein Englisch und mit meinem schlechten Deutsch war es nicht so einfach herauszufinden. Abgesehen davon verlief meine Reise ohne Probleme und ich bin pünktlich angekommen.
7. Wie hast du deine Unterkunft gefunden?
Da ich schon wusste, dass ich wahrscheinlich nicht vor Oktober in Schweinfurt sein kann, habe ich erst mit der Suche nach Wohnungen anfangen können, als die Vorlesungen schon gestartet hatten. Deshalb habe ich mir erst einmal ein Airbnb gebucht. Der Preis war in Ordnung und im ersten Monat habe ich dort gewohnt. Ich finde es viel einfacher, erst nach einem Zimmer zu suchen, wenn man in Schweinfurt ist. Man kann sich das Zimmer oder die Wohnung ansehen und Fragen persönlich stellen. Wo leben Sie jetzt? (Stadt, Zustand, Preis) Im Moment bin ich noch auf der Suche nach einer Wohnung.
8. Was fandest während der Einführungswoche besonders hilfreich oder interessant?
Leider konnte ich nicht an der Einführungswoche teilnehmen, da ich mein Visum zu dem Zeitpunkt noch nicht hatte.