Bericht Januar - International Management
Im Folgendem erzähle ich etwas über meinen ersten Monat im Jahr 2018.
Da ich aus dem post-sowjetischen Land Kirgisistan komme, ist es eigentlich Tradition, diesen Feiertag mit der Familie und der Verwandtschaft zu feiern. Leider konnte ich meine Familie nicht besuchen. Doch da ich mittlerweile fast anderthalb Jahre in Deutschland lebe, habe ich die Zeit genutzt und mich mit vielen Leuten getroffen. In Baden-Württemberg (Mannheim) lebt eine sehr nette junge Familie mit einem kleinen süßen Kind. Sie haben mich eingeladen, mit ihnen das neue Jahr zu feiern. Ich war froh über ihre Einladung. Diese Nacht zählt definitiv zu den unvergesslichsten Ferien in meinem bisherigen Leben. Auch wenn ich nicht bei meiner Familie war und diese sogar sehr weit von mir entfernt ist, war es einfach eine tolle Atmosphäre. Ich denke, Studenten, die in anderen Ländern ohne Eltern leben, können dieses Gefühl verstehen. Ich habe einige Tage in Mannheim verbracht und Würzburg vermisst. Denn ich fühle mich einfach in dieser Stadt wohl. Ich lebe hier schon lange, hier in meinem schönen Zimmer im Studentenwohnheim.
Nach der Ankunft in Würzburg begannen auch schon wieder die Vorlesungen. Es war Zeit, sich auf die Prüfungen vorzubereiten. Alle Dozenten sagten, dass ein Monat sehr schnell vorüber gehen würde. Also sei keine Zeit zu verlieren um sich für die Prüfungen vorzubereiten. Und sie hatten Recht. Als Student im ersten Semester war ich sehr aufgeregt. Es gab viele Fragen in meinem Kopf, zum Beispiel, wie sehen die Prüfungen aus, wo finden sie statt, wie viel Zeit haben wir und welche Materialien dürfen wir verwenden? Dank der Tutorien, die die Studenten aus den höheren Semestern für uns halten, wurde uns alles im Detail erklärt und all unsere Fragen beantwortet. Ich denke, es ist eine wirklich gute Idee, Tutorien zu verschiedenen Themen für internationale Studenten anzubieten, das hat mir sehr geholfen.
Insgesamt mussten die Studenten des International Management Department vier Prüfungen bestehen. Jede Prüfung umfasste zwei Fächer. Scheint sehr schwierig, doch die Fächer sind alle relativ kompatibel zueinander. "Wenn man eine Prüfung nicht besteht, bedeutet dies, dass man das Fach noch nicht beherrscht. Mit fleißigem Studium und Verständnis wird man die Prüfungen bestehen ", sagte der Gründer der Smart Youth Volunteers Foundation, Lailah Gifty Akita. Das heißt, man muss eben hart lernen, um eine Prüfung zu bestehen, man muss viel lesen und sich zusätzliche Informationen aneignen. Ich verbringe die meiste Zeit in Bibliotheken, denn dort kann man jedes Buch finden. Was mir am meisten daran gefällt ist: Dort sind Studenten die lernen und genau das motiviert mich. Niemand und nichts lenkt ab, man konzentriert sich lediglich auf das Lernen.
Im Januar hatte ich außerdem einen Termin beim Zahnarzt. Die Ärzte sind sehr nett und sprechen auch Englisch. Hat man eine staatliche Krankenversicherung kommt es kaum zu Problemen. Das ist eine weitere Sache, die ich an Deutschland mag. Jedes Mal, wenn man seinen Arzt kontaktiert, wir ein Termin vereinbart und dabei werden (fast) alle Kosten von der Krankenkasse übernommen.
So verging der Januar sehr schnell und alle Prüfungen sind bereits geschrieben. Jetzt bin ich aufgeregt und warte auf die Ergebnisse ... Ich freue mich darauf, meine Erfahrungen im nächsten Monat zu teilen.