Alte Mainbrücke in Würzburg

Bericht Oktober - Lucero Chávez Espinoza

13.10.2021 | Erfahrungsberichte Lucero Chávez Espinoza

1. Warum hast du dich für die FHWS entschieden?

Ich habe meinen Abschluss an einer deutschen Schule gemacht und habe im Bachelor Betriebswirtschaft und Produktion am Deutschen Institut (BBZ) studiert. Schon als ich begonnen hatte, auf Deutsch zu studieren, war es mein großes Ziel, einmal in Deutschland zu studieren. Die Suche nach dem richtigen Studiengang und die Wirtschaft haben mich verrückt gemacht. Es gab so viele Möglichkeiten und ich wusste einfach nicht, wofür ich mich entscheiden soll und was die nächsten Schritte sind. Ich habe mir Rat bei Freunden in Deutschland geholt und sie haben mir dann ein paar Universitäten empfohlen. Meine letztendliche Entscheidung habe ich aufgrund eines Freundes getroffen, der mir genau sagen konnte, welche Dokumente ich für die Bewerbung benötige.

2. Wieso hast du dich für deinen Studiengang entschieden?

Ich habe mir alle Studiengänge angesehen und „Logistics“ schien genau der richtige Studiengang für mich zu sein. Da der Studiengang dual ausgelegt ist, habe ich schon in Unternehmen gearbeitet und ich habe gemerkt, dass Logistik ein Arbeitsfeld ist, das Spaß an der Arbeit bringt und immer neue Herausforderungen zu bieten hat. Dann habe ich mir alle Kurse im Studiengang angeschaut und musste nicht lange überlegen.

3. Wann hast du mit den Vorbereitungen für die Bewerbung an der FHWS begonnen?

Ich mache Dinge meistens so früh wie möglich, weil ich es nicht leiden kann, wenn mir die Zeit ausgeht. Schon Monate vor meinem Abschluss habe ich mit der Suche nach Unis begonnen. Das war Mitte Juli. Da ich alle meine Dokumente schon vorher hatte, wusste ich, dass alles funktionieren wird. Und genau so ist es auch gekommen.

4. Wie fanden Sie das Bewerbungsverfahren der FHWS? Was war besonders schwierig?

Definitiv die ganzen Dokumente, Fristen und die Einschreibung. Das ist eine Tortur für Studierende. Ein Glück war es an der FHWS ganz einfach, die Dokumente einzuschicken. Zum einen muss man kein Geld ausgeben, um die Dokumente aus der Heimat nach Deutschland zu senden. Man kann alles online erledigen. Die Anmeldung ist super einfach. Zum anderen hat die Uni noch regionale Koordinatoren. Mein Koordinator war Juan Pablo Juárez Castro. Er ist für Lateinamerika zuständig. Bei Problemen konnte ich ihm einfach eine E-Mail schreiben und er stand mir beim Einschreibungsprozess zur Seite.

5. Wie lief die Beantragung des Visums ab?

Nachdem ich den Umschlag erhielt, habe ich den Platz an der Uni sofort angenommen. Für Studierende ging das mit dem Visum recht zügig. Zuerst benötigte ich meinen biometrischen Ausweis, die Unterlagen für die Universität und ein Sprachzertifikat für Deutsch und Englisch. Man muss ein Formular ausfüllen, das man auf der Internetseite herunterladen kann. Schon eine Woche nachdem ich die Dokumente abgeschickt habe, habe ich mein Visum erhalten.

6. Wie sind Sie von Ihrer Heimat an Ihren FHWS Campus gereist?

Nachdem ich mein Visum erhalten hatte, musste ich ein Ticket buchen. Ich habe mich für die KLM Fluggesellschaft entschieden. Wenn man das Ticket früh und online kauft, ist es meist billiger, als wenn man es über das Telefon bucht. Ich hatte einen Zwischenstopp in Amsterdam (eine Stunde) und flog dann weiter nach Stuttgart, wo mich meine Schwester abholte. Insgesamt hat die Flugreise 14 Stunden gedauert.

7. Wie haben Sie Ihre Unterkunft gefunden?

Eine Unterkunft für zumindest das erste Semester zu finden hat sich etwas komplizierter gestaltet. Ich habe schon angefangen zu suchen, als ich noch in Peru war. In Facebook gibt es eine Gruppe der FHWS, in der Studierende immer nach Wohnungen fragen oder diese zur Miete anbieten - ein Glück. So habe ich ein Zimmer gefunden das groß, aber nicht zu teuer ist. Nun lebe ich zusammen mit zwei Deutschen. Ich finde das super. So kann ich die Sprache lernen und wir lernen unsere Kulturen besser kennen. Wo leben Sie jetzt? (Stadt, Umstände, Preis) Im Moment wohne ich nur zwei Straßen von der Uni entfernt. Das habe ich erst realisiert, als ich schon hier war. Im Monat zahle ich 270 € (mit W-Lan und Heizkosten). Gemessen an der durchschnittlichen Miete ist das echt billig.

8. Was fanden Sie während der Einführungswoche besonders hilfreich oder interessant?

Eine Woche vor dem Semesterstart gab es eine Einführungswoche, an der man teilnehmen musste. Dort wurden Probleme in Bezug auf das Studium und den Stundenplan geklärt und es gab eine Einweisung in die Regeln an der Universität und in Deutschland. Zudem hat man auch noch super die anderen Leute aus dem Studiengang kennenlernen können.