Reisende Studentin am Flughafen

Bericht November - Bohdan Chepkunov

09.11.2017 | Erfahrungsberichte Bohdan Chepkunov

Hallo, alle miteinander!

Diesmal möchte ich von meinem Leben in Deutschland im letzten Herbstmonat erzählen. Der November erwies sich als buchstäblich gefüllt mit verschiedenen Ereignissen und Abenteuern. Ich hatte die Gelegenheit München, Berlin und Füssen zu besuchen. Und dank einer Besonderheit der Deutschen Bahn war jeder Ausflug zu einem fairen Preis: Je mehr Leute mitkommen, desto billiger werden die Tickets. Zum Beispiel kann man von Schweinfurt nach München (das sind sogar mehr als 300 km) für nur 10 Euro kommen, wenn man vier weitere Freunde mitnimmt! Natürlich wollte ich mir diese Gelegenheit nach München zu reisen nicht entgehen lassen. Neben all meinen Erwartungen, eine riesige urbanisierte Stadt mit Wolkenkratzern zu sehen, stieß ich auf gemütliche kleine Straßen, faszinierende Parks und die weltberühmte deutsche Architektur der "Lebkuchenhäuser". Natürlich gibt es auch einige gigantische Gebäude aus Glas und Beton im High-Tech-Stil, die aber immer mit der alten Architektur harmonieren. Eines dieser Gebäude ist ein Museum von BMW.

Am nächsten Wochenende besuchte ich eine kleine Stadt namens Füssen. Diese liegt im Herzen der Alpen, fast an der Grenze zu Österreich. Diese Stadt ist für die nahe gelegene Burg Neuschwanstein bekannt. Auch wenn man dort noch nie war, ist sie einem durch das Logo der Firma Walt Disney Pictures bekannt. Unvergesslich waren die Spaziergänge durch das Schloss, die Burghallen und die Alpen.

Die dritte Woche verging für mich etwas wahllos. Doch es stellte sich heraus, dass die Universität einen Ausflug nach Berlin machen würde! Nun, niemand wird es ablehnen, die deutsche Hauptstadt zu besuchen, oder? Dieses Mal waren wir mit dem Bus unterwegs und wohnten in einem von der Hochschule gebuchten Hostel. Ehrlich gesagt, machte uns das Wetter – bestehend aus Starkregen – fast einen Strich durch die Rechnung. So mussten alle Eindrücke von kurzen Aufwärm- und Abtrocknungspausen unterbrochen werden. Berlin hat einen gemischten Eindruck hinterlassen. Auf der einen Seite war es interessant und lehrreich, all die Denkmäler des Zweiten Weltkriegs zu sehen, aber auf der anderen Seite, abseits der Haupttouristenwege, bekam man auch einen Eindruck von den „unschönen“ Seiten Berlins inkl. unfreundlichen Menschen und dreckigen Straßen. Es ist jedoch auch wichtig, die Kehrseite der Hauptstadt zu erkunden. Denn für mich sollten sich Städte in ihrem vollem Wesen den Reisenden zeigen und sich nicht verstecken müssen. Übrigens hat unsere Hochschule beschlossen, alle Kosten für die Museumstickets zu erstatten. So kümmert sich die FHWS nicht nur um das geistige Wachstum der Studierenden, sondern fördert auch deren kulturelle Anpassung!