Blogeintrag 2 - Szia* Budapest
Wir sitzen im Zug. Plötzlich zieht jeder seine Masken ab; offensichtlich sind wir gerade über die Grenze nach Ungarn gefahren, hier gibt es nämlich keine Maskenpflicht mehr. Zuerst ein befremdliches Gefühl, das sich aber ziemlich schnell in Freude über die zurückgewonnene „Normalität“ umwandelt.
Eine neunstündige Zugfahrt neigt sich dem Ende zu. Marie und ich können es kaum erwarten endlich in unserem neuen Zuhause anzukommen. Wir sind beide etwas aufgeregt; ich weiß zwar jetzt schon, dass ich die Stadt lieben werde, aber wird alles so sein, wie wir es uns vorstellen? Werden all unsere Erwartungen (v.a. auch bezüglich der Wohnung) erfüllt?
Nach so viel Trubel mit der Wohnungssuche, kann man sich wahrscheinlich vorstellen, dass das ein ziemlich spannendes/heikles Thema für uns war.
Aber heute (ein paar Wochen später) kann ich folgendes sagen: Unsere Erwartungen wurden mehr als nur erfüllt. Diese Wohnung ist wirklich ein absolutes Träumchen. Sie ist einfach perfekt, noch besser als wir uns es vorgestellt haben. Wir sind überglücklich diesen Ort unser Zuhause nennen zu dürfen.
Die ersten Tage/Wochen in Budapest vergehen wie im Flug und das Leben ohne Maske ist erschreckend normal. Die größte Umstellung ist tatsächlich, dass es in Ungarn (noch) keinen Euro gibt, sondern den „Ungarische Forint“ (HUF). 1€ entsprechen in etwa 350 HUF, ich glaube daran werde ich mich nie so wirklich gewöhnen…
Am Anfang verbringen wir viel Zeit damit unsere Nachbarschaft und die Stadt zu erkunden. Wir bleiben gefühlt an jedem zweiten Haus stehen, und sind fasziniert von der Schönheit und Architektur. Die Tourihotspots dürfen natürlich auch nicht fehlen, aber darüber möchte ich in einem separaten Eintrag berichten. (Stay tuned J)
Budapest ist in sog. Distrikte eingeteilt, wobei die Distrikte IV bis VIII das Herz der Stadt bilden. Wir leben im Distrikt VII, zwischen dem Ostbahnhof Keleti und dem Stadtpark. Für mich persönlich ist die Nähe zum Stadtpark ein absoluter Pluspunkt. Dort zu spazieren, Sport zu machen und fern vom Stadtlärm etwas zu entspannen, genieße ich sehr. Auch die Nähe zum Bahnhof ist für uns optimal, da wir dort in die Metro einsteigen müssen, um zu Uni zu fahren.
Außerdem konnten wir direkt erfolgreich in unser „Erasmuslife“ starten. Stadtführung hier, Party da. Einfach herrlich!
Die Organisation „ErasmuslifeBudapest“ organisiert täglich Erasmus Events. Von Party über Ausflüge bis zu Museumsbesuchen. Hier ist wirklich für jeden etwas Passendes dabei. Und das aller Schönste ist, man lernt schnell viele neue, unfassbar nette und offene Leute kennen, die auch ein Erasmussemester in Budapest machen und einem das Leben hier versüßen.
Auf neue Freunde und Erfahrungen,
Eure Svenja
*szia= hallo
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