Reisende Studentin am Flughafen

Zealand Institute of Business and Technology, Dänemark

Blogeintrag 5 - Ein Wochenende in Aarhus

11.11.2019 | Zealand Institute of Business and Technology

Die Hälfte des Semesters ist schon vorbei, aber es wird definitiv nicht langweilig. Am letzten Freitag gab es im Dorm einen Feueralarm – das Problem dabei ist, dass freitags nur wenige Studenten hier bleiben, das Personal und die Schüler fahren alle nach Hause. Also sind wir erst mal aus dem Dorm und haben geschaut, was los ist, wir konnten dann relativ schnell auf dem Display der zentralen Alarmanlage das betroffene Zimmer ausfindig machen. Aber dort gab es weder ein Feuer, noch Qualm, da wir jedoch alleine waren, wussten wir nicht so recht was wir machen sollten, da wir nicht autorisiert waren die Alarmanlage auszuschalten. Also haben wir beim Notfall-Service angerufen – wenig hilfreich, à la „Wieso ruft ihr mich an?“ – und daraufhin bei der Feuerwehr, die konnten uns jedoch auch nicht helfen, weil es kein Feuer gab... alles etwas umständlich. Aber nach 2 Stunden kam jemand der den Alarm ausmachen konnte.

Nach dieser eher schlaflosen Nacht bin ich mit Emma am nächsten Tag nach Aarhus aufgebrochen. Die dänische Stadt erreicht man in ca. 3 Stunden mit dem Zug, da wir uns in Ruhe umschauen wollten, haben wir uns ein Hotel in Aarhus gebucht und so den Samstag und Sonntag dort verbracht.

Wenn man weitere Reisen in Dänemark machen will, sollte man sich wirklich eine „Rejsekort“ holen, denn sonst ist die Strecke relativ teuer.

Die zweitgrößte Stadt in Dänemark hat einen Altstadtteil mit verwinkelten Gassen mit wunderschönen Häusern und auf der anderen Seite das relativ modern wirkende Zentrum. Die Stadt ist ein wilder Mix, aber sie ist auf jeden Fall einen Ausflug wert!

Wir hatten ein Hotelzimmer in der Mitte der Stadt, da Aarhus nicht übermäßig groß ist, konnten wir alles was wir sehen wollten zu Fuß erreichen. Natürlich wäre es für manche Sehenswürdigkeiten besser gewesen, ein Auto zu haben. Aber alles was wir auf unserer „Liste“ hatten, haben wir gesehen :).

Für mich stand ganz oben die „infinity bridge“ – von der Stadtmitte aus braucht man ungefähr 40 Minuten, aber alleine der Weg dorthin ist schon sehenswert, man läuft nämlich direkt am Meer entlang. Wir sind mehrmals quer durch die Stadt spaziert, haben ein paar Restaurants getestet – mit dänischer Speisekarte, erfolgreich gemeistert :D –, und da wir einen der wenigen sonnigen Tage erwischt haben, haben wir uns noch in die Sonne gesetzt (man sollte jeden Sonnenstrahl aufsaugen, bevor hier die dunklere Zeit des Jahres, mit wenigen Sonnenstunden, beginnt). Wir wollten noch in das „ARoS“ Kunstmuseum, aber wir hatten keine Tickets im Voraus gekauft und die Schlange war leider unendlich lang!

Am nächsten Tag sind wir dann noch in den botanischen Garten gegangen, der mitten in einem Park liegt. Dort ist auch das Freilichtmuseum „Den Gamle By“ – was so viel wie „alte Stadt“ heißt –  in dem das Leben Ende des 19. Jahrhunderts gezeigt wird. Inklusive der passenden Kleidung von damals und dem Verhalten. Eigentlich wollten wir noch in der Stadt bummeln, da die meisten Geschäfte in Dänemark auch sonntags geöffnet sind. Aber leider ist das in Aarhus nicht der Fall – wenn man sonntags in Kopenhagen unterwegs ist, kann man vormittags ganz normal einkaufen gehen. Deswegen sind wir einfach noch etwas durch die Stadt spaziert, bevor wir uns wieder auf den Rückweg nach Roskilde gemacht haben.

In den ersten Tagen in Roskilde, als wir eine Führung durch die Bibliothek bekamen, wurde wir von der Bibliothekarin Susan zu den Events eingeladen, die dort stattfinden. Da die Halloweenzeit bevorstand, gab es ein „Halloween Expat Dinner“ zu dem wir gegangen sind. Es ist eine gute Möglichkeit, die Menschen aus der Region kennenzulernen, jeder bringt etwas zu Essen mit und dann kann man sich bei den anderen Durchprobieren. So bekommt man auch neue kulinarische Einblicke in die dänische Küche, aber natürlich wurden auch alle möglichen anderen Gerichte aufgetischt. Die Bibliothek wurde schön dekoriert und viele haben sich verkleidet. Es war auf jeden Fall mal eine Erfahrung, dort teilzunehmen. Und wenn man neu in der Stadt ist und noch nicht viele Freunde hat, ist das eine gute Gelegenheit neue Menschen kennenzulernen.


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