Alte Mainbrücke in Würzburg

Katholische Universität San Antonio de Murcia, Spanien

Blogeintrag 3 - I got a pocket full of sunshine

11.05.2018 | Katholische Universität San Antonio de Murcia

Die Reise beginnt!

Fünf Brasilianer/innen, ein weiterer Deutsche und ich haben uns in den ersten Wochen unseres Auslandsaufenthaltes auf den Weg nach Andalusien gemacht, genau genommen ging unsere Reise in die zwei wundervollen Städte Sevilla und Granada.

Nach circa 5h Fahrt mit dem gemieteten VW Bus sind wir am Abend in der andalusischen Hauptstadt Sevilla, in unserem zentral gelegenen Airbnb angekommen.

Am kommenden Tag haben wir Sevilla unsicher gemacht und was soll ich sagen, es ist wirklich genauso schön, wie es in jedem Reiseführer und auf jeder Internetseite beschrieben wird. Anfang März waren noch nicht viele Touristen vor Ort und so hatten wir das Glück, „Sevilla at it’s best“ zu entdecken.

Besonders beeindruckend sind die Gebäude, die durch den maurischen Einfluss neben der typisch spanischen Bauart etwas ganz Eigenes mit sich bringen. Die Giralda (das ist der Glockenturm der Kathedrale), der Plaza de España und der Königspalast Alcázar sind die absoluten Wahrzeichen von Sevilla. Generell bedeutet die Besichtigung dieser Orte Eintauchen in eine andere Welt.

Vor allem hat mich aber die „Metropol Parasol“ komplett umgehauen. Wir waren genau zur perfekten Zeit zum Sonnenuntergang dort und hatten einen wahnsinnigen Blick über die ganze Stadt und konnten somit noch die letzten Sonnenstrahlen genießen, bevor wir den Schal wieder auspacken mussten, da es zu dieser Jahreszeit nachts noch ziemlich kalt ist.

Wenn ich an Sevilla denke komme ich aus dem Schwärmen nicht mehr heraus. Ich war deshalb gespannt, ob unser nächster Halt in Granada genauso toll sein wird…

Schon Tage zuvor hatte ich versucht über das Internet Eintrittskarten für die berühmte und bedeutendste Stadtburg „Alhambra“ zu reservieren, da das DIE Sehenswürdigkeit in Granada ist. Leider war hierbei das Glück nicht ganz auf unserer Seite und wir mussten vorerst ohne Karten auskommen. Die nächsten Tage haben wir den Tipp bekommen, dass es wohl in einem Hotel mitten in der Stadt noch Karten geben soll und so konnten wir uns echt glücklich schätzen, noch die letzten Karten abzustauben. Die „Alhambra“ ist wirklich faszinierend. Kein Wunder, dass die Gärten und Bauten der islamischen Herrscher als „schönste Zeugnisse der maurischen Baukunst in Europa“ betitelt werden. Aber auch neben der „Alhambra“ hat Granada einiges zu bieten. Man kann z.B. ganz gemütlich durch die schmalen Gassen schlendern und einen Kaffee oder Tee in den kleinen Cafés trinken.

Als wir wieder in Murcia angekommen sind, gingen die Temperaturen nochmal etwas zurück. Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass die Spanier allgemein nicht so darauf vorbereitet sind, dass es auch hier mal etwas kälter werden könnte. Ich habe auch meine Kommilitonen befragt… in kaum einer Wohnung gibt es fest installierte Heizungen. Kilian (der auch an der FHWS in Würzburg studiert und auch an der UCAM sein Auslandssemester macht) und ich sind in den ersten Wochen direkt los und haben uns mit warmen Teppichen (ja, so sagt man im Schwabenländle zu Decken ;) ausgestatte. Das war auch bitter nötig, der kleine Heizlüfter hat nämlich nicht wirklich dazu beigetragen, dass wir nicht frieren.

Alles in allem kann ich schon nach dieser Zeit sagen, dass es toll ist, Spanien zu bereisen und einfach eine bestimmte Zeit von Zuhause weg zu sein um noch selbstständiger zu werden, lernen Krisensituationen alleine zu meistern und mich selbst besser kennenzulernen.


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