3IN Joint Online Course

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Am 4. Oktober begann der erste Joint Online Course (JOC) der Partnerhochschulen der 3IN Alliance. Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich beim JOC um einen digitalen Kurs, der gemeinsam von den verschiedenen 3IN Partnerhochschulen ins Leben gerufen wurde. Studierende der Partneruniversitäten DIAK (Finnland), VID (Norwegen) und der FHWS kamen vergangenen Montag zum ersten Mal zusammen, um sich gemeinsam auf die spannende Reise des virtuellen, internationalen Kursangebots zu machen. Der JOC ist ein Pilotprojekt und startet dieses Semester zum ersten Mal. Das Besondere daran ist, dass alle Studierenden gemeinsam in einem Kurs eingeschrieben sind, den sie sich für ihre jeweiligen Studienlaufbahnen anrechnen lassen können. Es findet also ein virtueller Austausch statt, aber ohne dass die Studierenden dafür eine Reise antreten und sich extra an einer anderen Hochschule immatrikulieren müssten. Sie lernen und arbeiten gemeinsam im selben digitalen Klassenzimmer, bekommen ihre ECTS jedoch ohne ein aufwendiges Anrechnungsprozedere direkt auf das eigene Konto gebucht.

Wie kam es zum JOC?

Organisiert wurde dies von Sven Warnke (FHWS), Christine Lukash (VID) und Meg Sakilavan-Latvala (DIAK). Das Trio der engagierten und innovativen Dozierenden begann die Planung des JOC bereits während des letzten Wintersemesters. Was zunächst noch lediglich als grobe Idee in den Gedanken von Sven Warnke schlummerte, wurde schnell von den 3IN Partnern aufgegriffen und mit Begeisterung angenommen. Das Projekt FHWS 3IN unterstützte tatkräftig in der Organisation und Vernetzung. Gemeinsam entwickelte das Trio letztendlich die inhaltliche Ausrichtung und die organisatorische Rahmung, womit nun der JOC zum ersten Mal starten konnte.

Das Kick-Off

Die erste Sitzung begann mit einer Vorstellung der Organisator*innen und Dozierenden, sowie Unterstützer*innen und Studierenden. Die gut 30 Anwesenden winkten aus Finnland, Norwegen und Deutschland in ihre Kameras und gaben damit den Startschuss für die Kennenlernphase und für den gesamten Kurs. Bevor mit dem eigentlichen Inhalt des Kurses begonnen wurde, wurden interaktive Multiple Choice Fragen gestellt, die sich mit der persönlichen Ausgestaltung des Arbeitens in digitalen Lehrformaten beschäftigten. So wurde beispielsweise gefragt, wie die Studierenden generell zu Lehrveranstaltungen stehen, die im digitalen Raum stattfinden. Während mehr als ein Drittel der Anwesenden angab, produktiver zu sein, wenn sie aus dem Homeoffice studieren, gaben nur knapp 26% der Anwesenden an, dass sie produktiver arbeiten, wenn sie sich außerhalb ihrer eigenen vier Wände befinden. Ebenso gab es klare Tendenzen zum Multitasking während einer Zoom-Session: Knapp 70% der Anwesenden gaben an, dass sie dies regelmäßig tun. Herauszuheben ist außerdem, dass die Mehrheit der Anwesenden dem gemeinsamen Kurs euphorisch und positiv entgegenblickt und sich auf die gemeinsame Zeit freut. Es bleibt also spannend zu hören, wie es den Studierenden bei dieser neuen Erfahrung ergeht!

Teambuilding

Nach dieser großen Kennenlernrunde wurden die Studierenden in kleinere Gruppen eingeteilt, in denen sie auch im Laufe der kommenden Wochen weiterhin zusammenarbeiten und Aufgaben gemeinsam meistern werden. Durch verschiedene Fragen wurde ein Raum geschaffen, sich in Kleingruppen auszutauschen, persönlich kennenzulernen und ein gemeinsames „Team“ zu bilden, wozu auch ein Teamname und ein*e Gruppensprecher*in zu finden war. In den Teams soll gemeinsam im Verlauf des Kurses an Themen gearbeitet und reflektiert werden. Hierzu wurden sogar bereits die ersten Aufgaben verteilt.
Später gab es dann noch eine inhaltliche und methodische Einführung, sowie eine Einführung in die zu nutzenden Tools. Nach einer Rekapitulation der ersten Sitzung war es auch schon Zeit, sich bis zur nächsten Woche zu verabschieden. Der Kurs wird insgesamt acht Wochen dauern, mit jeweils dreistündigen Sitzungen.

Der Kursinhalt

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Die Dozierenden der Partnerhochschulen entwickelten gemeinsam diesen Online-Kurs mit dem Ziel, Wissen und akademische Fähigkeiten der Studierenden anhand des Themas „Planetary Health“ zu erweitern. Außerdem wird eine Verbesserung der Kompetenzen internationaler Kooperation und der Fähigkeit zur Teamarbeit aller Studierenden angestrebt. Durch verschiedene digitale Tools wird inhaltliches Wissen auf Grundlage aktueller Forschungsinhalte vermittelt.

Qualitätsmessung

Die Studierenden wurden bereits vor Beginn des Kurses dazu angehalten, einen Fragebogen auszufüllen, der sie nach ihrer Motivation, ihren Erwartungen und Bedenken bezüglich des Kurses fragte, sowie ihrer Ideen, wie die Dozierenden diesen Bedenken begegnen könnten. Außerdem wurden die Studierenden befragt, welche Rolle sie sich selbst innerhalb eines Teams geben würden, sowie ihrer Gedanken zu Teamarbeit in interdisziplinären Gruppen mit Studierenden anderer Hochschulen. Diese Fragen sind insbesondere auch im Hinblick auf die Halbzeitreflexion, sowie die Weiterentwicklung des Kurses nach Ende der acht Wochen nötig.

Wir wünschen einen guten Start & viel Erfolg!

Nun wünschen wir allen Studierenden, sowie den Dozierenden eine lehrreiche und bereichernde gemeinsame Lernerfahrung und sind gespannt, welches Feedback zum Ende dieses Pilotprojekts zustande kommt.