Alte Mainbrücke in Würzburg

Bericht Dezember - Architektur

05.12.2017 | Bachelorstudiengang Architektur

Der Dezember begann für mich sehr schnell und stressig. In den ersten fünf Dezembertagen hatte ich fünf Termine für fünf verschiedene Projekte. Es war sehr schwer, denn wie es so oft bei Studenten der Fall ist, die meiste Projektarbeit machten wir erst kurz vor knapp. So waren es wirklich stressige fünf Tage. Doch mein Ziel war, alle Projekte zu beenden und dies habe ich auch erfolgreich mit guten Noten gemeistert.

Vor allem ein Projekt hat mich mehr interessiert: Ein Stand auf dem Weihnachtsmarkt. So hatten wir einen Stand an welchem wir Glühwein, Kekse oder Christbaumschmuck anboten. Das hat mir wirklich Spaß gemacht. Am 6. Dezember hatten wir zusammen mit älteren Studenten eine kleine Party. Wir mussten von 14.00 bis 22.00 Uhr anwesend sein. Jeder Stand war da, fast jeder von uns war dort. Überall gab es Glühwein, Lebkuchen und Liköre. Nicht nur währendessen sondern auch danach hatten wir wirklich viel Spaß. Denn danach gingen wir zur ARCHE. Dort sind normalerweise Architekturstudenten zu finden die entweder rumhängen oder an ihren Projekten arbeiten. Doch dieses mal fand dort eine Party statt, die super viel Spaß gemacht hat. Natürlich war der schwierigste Teil am Feiern, der Morgen danach. Denn für die Studenten aus dem 1. Semester stand um 08:15 Uhr Architekturgeschichte auf dem Plan. Aus diesem Grund sind auch einige von uns schon früher von der Feier gegangen.

Nach der ersten Woche ging es (wie immer) um unsere neuen Projekte. Doch erstaunlicherweise wurden diese erst gegen Ende Januar angesetzt. Zu meinem Glück, denn da ich vorhatte für die Weihnachtsferien in meine Heimat zu fahren, hat mir diese “späte” Frist alles sehr erleichtert. Nachdem ich nun also die Projekte abhaken konnte, waren es noch zwei Wochen bis zu den Weihnachtsferien. Und dies bedeutete, noch zwei lange Wochen bis ich endlich in meine Heimat reisen würde. Zwei Wochen die einfach nicht schnell genug vorbeigingen. Ich freute mich so auf mein Zuhause, meine Familie und meine Freunde. Ich konnte es einfach nicht mehr abwarten. Bis also endlich die Ferien starteten, war ich ziemlich aufgeregt.  Doch ich hatte viele Projekte und das bedeutete, dass ich viel lernen musste. Was sich zu Hause als sehr schwierig herausstellte. Denn ist man schon einmal in der Heimat, dann trifft man sich ständig mit einem Verwandten oder einem Freund. Diese Woche erwies sich somit als eine der härtesten Wochen, die ich im Studium erlebt habe. Da man schließlich neben all dem Spaß noch studiert, musste jede Minute geplant werden. Denn man hatte ja im Hinterkopf noch diese VIELEN Projekte.

Aber als ich landete und meine Familie sah, wusste ich, dass ich das alles irgendwie schaffen werde. Es war zwar nicht leicht sich nachdem man mit Freunden oder der Famlie ausgegangen war, noch an den Schreibtisch zu setzen um zu lernen, aber es erwies sich als sehr nützlich. Dadurch konnte ich mir viel Stress in den kommenden Wochen ersparen. Es war also ein harter Monat. Aber er war am Ende noch viel großartiger, als ich es mir hätte vorstellen können. Natürlich ist es erstaunlich, in einem anderen Land zu sein und dort selbstständig und alleine zu leben. Doch es fühlt sich einfach gut an, zu Hause zu sein. Eine Sache kann ich allerdings über mich und der bisherigen Zeit in Deutschland sagen: In diesen drei Monaten bin ich erwachsener geworden.