Blogeintrag 7 - Flying home for Christmas!
Heute ist der 22.12.2021 und ich sitze gerade im Flugzeug nach Düsseldorf zu meiner Familie. Ich kann es kaum glauben, dass übermorgen Weihnachten ist. Das Semester ist so gut wie vorbei und es herrscht totale Aufbruchstimmung. Für fast all unsere Freunde ist die Zeit hier in Budapest so gut wie zu ende. Viele sind schon nach Hause gefahren und kommen gar nicht mehr zurück, manche kommen für Silvester nochmal, aber müssen sich dann auch verabschieden. Für Marie und mich geht es nächstes Semester hier weiter, aber das wird auf eine Art und Weise auch ein Neuanfang, da wir uns komplett neue Freunde suchen müssen - das ist irgendwie ein bisschen doof. Gleichzeitig bin ich total froh, dass für mich die Zeit hier noch nicht zu Ende ist. Ich liebe es einfach hier zu sein und bin noch nicht bereit mich zu verabschieden. Zum Glück habe ich noch sechs Monate, aber ich weiß jetzt schon, dass mir der Abschied sehr schwer fallen wird.
In Weihnachtsstimmung bin ich irgendwie gar nicht. Das liegt mit Sicherheit sowohl an der vergangen sehr anstrengenden Klausurenphase als auch an der angespannten Coronalage. Irgendwie ein mulmiges Gefühl im Moment, oder? Ich kenne so viele Leute (sowohl hier in Budapest aber auch in Deutschland) die gerade mit Corona infiziert sind und deshalb Weihnachten in Quarantäne und nicht mit ihrer Familie verbringen können. Ich bin wirklich sehr sehr dankbar, dass ich gerade im Flugzeug nach Hause sitze und später meine Familie sehen kann. Aber trotzdem frage ich mich, ob es richtig ist sich in “größerer” Runde mit den Großeltern zu treffen. Fingers crossed, dass alles glimpflich verläuft!
In Budapest bekommen wir gar nicht sooo viel von Corona mit, hier wird das ganze einfach nicht so thematisiert wie in Deutschland. Abgesehen davon, dass wir eh keine ungarischen Nachrichten verstehen, habe ich aber auch generell den Eindruck, dass hier ein anderer Standpunkt vertreten wird. Die konkreten Zahlen werden ein bisschen unter den Tisch gekehrt und top priority ist es, alles möglichst offen zu lassen und das öffentliche Leben nicht runterzufahren. Man muss hier einfach selbst verantwortlich handeln, was jeder einzelne natürlich anders interpretiert. Ich persönlich bin Team “Kontakte runterfahren, bevor ich nach Hause zu meiner Familie fahre“, während viele hier nochmal die Freiheiten in Budapest ausnutzen und ordentlich feiern gehen wollen
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