Internationale Studentin und internationaler Student im Studiengang Robotik

Hannah berichtet von ihrem Auslandssemester an der RISEBA University of Business, Arts and Technology in Riga und davon, wie sie den Spagat zwischen Studium und Erkundung der lebendigen Kultur dieser aufstrebenden Stadt im Baltikum meistert. 

RISEBA Riga, Lettland

Blogeintrag 4: Alus, Kafija und Humana – best places to be!

15.12.2023 | Riga International School of Economics and Business Administration
Im Auslandssemester hat man, besonders wenn man wie ich nur abends Vorlesungen hat, sehr viel Zeit um die Stadt und das Umland, insbesondere die Kneipen, Museen und Parks kennenzulernen. Davon gibt es in Riga glücklicherweise so einige und an meinen best finds möchte ich euch heute teilhaben lassen. Damit herzlich willkommen zur digitalen Postkarte aus Riga Nr. 4!

Mittlerweile bin ich schon seit etwa zweieinhalb Monaten in Riga und habe mich schon durch so einige Menükarten manövriert und die besten Kaffees und Croissants geschlemmt. Gleichzeitig sind es aber noch zweieinhalb Monate, die ich noch in Riga verbringen werde, also betrachtet diese Liste eher als eine Momentaufnahme. Falls ich noch ein paar weitere gastronomische oder kulturelle Perlen entdecke, werde ich euch daran teilhaben lassen.

 

Cafés:

Mein liebstes Café, in dem es sehr leckeren und günstigen Kaffee und gute Croissants gibt, ist das Troubadour (Krišjāņa Barona iela 52). Hier findet man mich mindestens einmal die Woche, am liebsten, um vor der Uni noch ein bisschen Energie zu tanken. Wer außerdem gerne Kaffee oder andere Heißgetränke schlürft, während man etwas für die Uni erledigt, ist im Moltto (Ģertrūdes iela 20) oder Miit (Lāčplēša iela 10) gut aufgehoben. In beiden Cafés gibt es außerdem viele vegane Leckereien, die man unbedingt probieren sollte.

Wenn ihr Besuch bekommt und zusammen Kaffeetrinken gehen wollt, seid ihr im Buberts (Dzirnavu iela 15) gut aufgehoben, von da aus ist es nur ein Katzensprung ins Jugendstilzentrum, wo ihr das Frühstück noch bei einem Spaziergang verdauen könnt.

 

Restaurants:

Ein Gesamtpaket der lettischen Kultur, von Essen über Trinken bis hin zu lettischer Folk-Musik und Tanz gibt es bei Ala Pagrabs (Peldu iela 19), ein sehr gemütlicher Pub mit extrem leckerem Essen. Ihr müsst hier das Knoblauchbrot probieren!

Interessant ist auch, dass die Lettinnen und Letten neapolitanische Pizza lieben. Meiner Meinung nach gibt es die beste davon bei Rione (Krišjāņa Barona iela 21) und Street Pizza (Meža iela 4a).

Ein Klassiker ist zudem auch die Food-Halle des Zentralmarkts, der sich hinter dem Bahnhof über mehrere Zeppelin-Hangars erstreckt. Hier kann man typische Pelmeni & Co. schlemmen und günstiges Bier trinken.

 

Museen & Co:

Wer nach dem vielen Essen ein wenig Zeit zum Verdauen braucht, kann sich die Füße in den vielen lettischen Museen vertreten. Meine bisherigen Favoriten sind das Zuzeum, ein Museum für zeitgenössische Kunst (Lāčplēša iela 101) und das Jugendstilmuseum, dessen Name schon alles sagt (Alberta iela 12). Für Studierende liegen die Eintrittspreise in den meisten Museen in der Regel unter 5€.

 

Bars, Kneipen, Clubs:

In Riga findet man an fast jeder Ecke einen Ort, an dem man das ein oder andere Kaltgetränk zu sich nehmen kann. Meine Favoriten sind dabei besonders die Kneipe Čē (Dzirnavu iela 82), die ein bisschen urig, verwinkelt und sehr cool ist. Und wenn einen das Heimweh vielleicht mal packt, kann man es hier mit deutschem Bier, Mate und sogar Spezi ein wenig stillen.

Gemütlich ist es außerdem im Gauja (Stabu iela 32), tagsüber ein Café, das auch leckeren Mittagstisch anbietet und abends zur Bar wird. Hier kann man sich gut die Zeit bei lettischem Alus (Bier) oder Kvass (ähnlich zu Karamalz) vertreiben.

Eine weitere Empfehlung ist zudem das Tallinas kvartāls (Tallinas iela 10), ein cooler Hinterhof mit Graffiti, Lichterketten und mehreren Bars.

Wer gerne das Tanzbein schwingt, sollte sich die App RA Guide herunterladen. Hier sieht man wo und wann welche Veranstaltungen stattfinden und kann sich über die App direkt Tickets kaufen, die meistens auch günstiger sind als an der Abendkasse.

 

Shops:

Zu diesem Punkt habe ich ehrlich gesagt nur eine, sehr warme Empfehlung: Humana. Wer gerne second-hand kauft, dem ist Humana vermutlich bereits ein Begriff. In Riga, besonders in der Neustadt gibt es quasi an jeder Ecke einen Humana. Das besondere an diesen second-hand Shops ist, dass sie zum Monatsende immer günstiger werden, das fängt an mit 30%, dann 50%, dann gibt es jedes Teil für 5€, bis man am letzten Tag bei 50 Cent ankommt. Zugegeben hat sich mein Kleiderschrank hier verdoppelt, was mehr schlecht als recht ist, denn die ganzen Sachen muss man ja auch wieder mit nachhause bringen.

 

Parks & Co:

Abgesehen von Kaffeetrinken, Essen oder second-hand Shops gibt es natürlich noch viel mehr in Riga zu sehen. Eine gute Adresse, um der Stadt ein wenig zu entkommen ist der Mežaparks, ein großer Park nordöstlich der Innenstadt, zu dem man bequem mit der Straßenbahn Nr. 11 fahren kann. Der Park grenzt an den See Kišezera, in dem man im Sommer auch baden kann.
Wer nur auf einen kurzen Spaziergang in der Stadt Lust hat, kann durch den Kronvalda Parks laufen, der zwischen der Altstadt und dem Jugendstilviertel liegt und von kleinen Kanälen durchzogen ist, auf denen im Sommer die Touri-Kutter schippern.

 

Wer es bis hierher geschafft hat merkt, dass es in Riga wirklich so einiges zu sehen und zu erleben gibt. Kurzum: hier wird einem kaum langweilig. Wie sich die Stadt aber so verändert während es hier kälter wird bleibt spannend. Dazu mehr in den nächsten Beiträgen. Čau!


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