Alte Mainbrücke in Würzburg

Hannah berichtet von ihrem Auslandssemester an der RISEBA University of Business, Arts and Technology in Riga und davon, wie sie den Spagat zwischen Studium und Erkundung der lebendigen Kultur dieser aufstrebenden Stadt im Baltikum meistert. 

RISEBA Riga, Lettland

Blogeintrag 9: Abschied nehmen

27.03.2024 | Riga International School of Economics and Business Administration, Lettland
Eigentlich kommt das Ende des Auslandssemesters ja wirklich nicht sehr überraschend, schließlich steht von vornherein fest, wie lange man vor Ort ist. Aber irgendwie bin ich dann doch ein wenig erschrocken, als ich gemerkt habe, dass es schon Zeit wird die Koffer zu packen. Damit herzlich willkommen zur letzten digitalen Postkarte aus Riga!

Für mich bedeuten Abschiede (inklusive Umzüge) meistens mehr Stress als freudige Melancholie und ich befürchte ein wenig, dass mir das alles über den Kopf wächst. Zwischen Packchaos, Prüfungschaos, Wohnungsauflöse-Chaos und den letzten Abschieden versuche ich mich aber daran zu erinnern, warum sich das ganze gelohnt hat.

Das Auslandssemester zu machen war eine der besten Entscheidungen, die ich letztes Jahr getroffen habe und darüber könnte ich nicht glücklicher sein. Man kann sich in diesen sechs Monaten nochmal ganz neu kennenlernen, Dinge ausprobieren, Sachen sehen und Menschen treffen, an die man sonst nie rangekommen wäre und das ist wirklich schön!

Zu meinen Highlights, und ihr werdet es wahrscheinlich auch erraten, wenn ihr fleißig meine anderen Beiträge gelesen habt, gehören definitiv der Lappland-Trip mit ESN, die Reise nach Vilnius, die Ostsee-Strandtage im Sommer und das Leben in Riga ganz allgemein. Für mich ist diese Stadt und auch das gesamte Land ein wahres hidden gem, das ich wahrscheinlich erst viel später entdeckt hätte, wenn ich nicht im Auslandssemester hier gelandet wäre. Also lasst es mich einmal ganz deutlich sagen: ihr solltet euch dringend überlegen, ob Riga nicht doch eine geeignete Destination fürs Auslandssemester ist, wenn es nicht eh schon auf eurer Liste steht.

Abgesehen von dem Stress der letzten Tage, haben wir in den vergangenen zwei Wochen nochmal so einige gastronomische Schätze entdeckt, bei denen es doppelt schade ist, dass die Zeit hier so begrenzt ist. Das Gute für euch ist aber, dass ihr hoffentlich von Anfang an mit meinen Empfehlungen die guten Orte kennenlernt.

Gutes Bier und (sehr!) nette Gesellschaft gibt es in der Auss Bar (Ģertrūdes iela 59), einer kleinen schnuckeligen Kneipe in die es fast nur Lett*innen verschlägt. Hier kann man entspannt den ganzen Abend Karten oder Novuss (quasi das lettische Pool) spielen und sich die Zeit vertreiben.

Wer gerne das Tanzbein zu Techno schwingen geht, ist in der Laska V21 (Vagonu iela 21) gut aufgehoben. Im Sommer kann man hier auch entspannt den Tag im Innenhof bei einem Bier ausklingen lassen.

Damit ist mein Abenteuer in Riga aber (fürs erste) auserzählt und ich mache mich wieder ans Packen. Wünscht mir glück, dass nicht auf halber Strecke mein Koffer aufplatzt, denn ich habe hier so einige Schmuckstücke bei Humana gefunden. Čau!


Kommentare (0)

Keine Kommentare gefunden!

Neuen Kommentar schreiben