Reisende Studentin am Flughafen

Universität Groningen, Niederlande

Blogeintrag 7 - Der Countdown hat bereits begonnen!

Bald tritt genau das ein, was ich eigentlich schon seit dem Beginn des Auslandssemester befürchte: der Abschied! Nicht mal mehr zwei Wochen und dann heißt es für eine unbestimmte Zeit erstmal „Lebewohl“. Sicher aber ist, dass ich zurückkommen werde und das sobald wie möglich!

In den letzten Tagen konnte ich ein paar Minuten finden, das ganze halbe Jahr mit seinen Höhen und Tiefen nochmal Revue passieren zu lassen. Letztendlich wusste ich im ersten Moment gar nicht genau, wo ich anfangen soll, denn diese Stadt setzt immer noch einen drauf, auch wenn man denkt es geht nicht noch besser. Angefangen bei den unvergleichlichen Musikfestivals, wovon ich insgesamt drei miterleben durfte. Auch wenn man es nicht glauben mag, aber die ganze Stadt ist voll von Musik. Ob jung oder alt, ob Sonnenschein oder Schnee, ob Heavy Metal oder Indie Rock – für jeden ist etwas dabei und jeder ist unterwegs. Die Auswahl ist gigantisch und aus jeder noch so kleinen Bar ertönt die Musik verschiedener Livebands. Auch so bei dem Eurosonic Noorderslag 2016 zu dem Plattenlabels, Booker und Newcomer Bands nach Groningen strömen und nach jungen Talenten gesucht wird. Diese Stadt schläft einfach nicht! :)

Auch wenn ich von mir selbst behaupten würde, dass ich in letzter Zeit nicht untätig war und wirklich viel von den Niederlanden gesehen habe – gibt es immer noch viel zu entdecken. Vier Städte an einem Tag waren zugegebenermaßen auch ein straffer Plan, aber die Reise in den Süden Hollands hat sich auf jeden Fall gelohnt. Auch der extreme Schneefall konnte uns nicht stoppen und so ging es Samstagmorgen von der
Central Station Groningen los nach Deventer – Arnhem – Nijmegen und ´s Hertogenbosch. Alle vier Städtchen hatten ein besonderes Flair mit ihren schnuckeligen Gässchen und den beeindruckenden Märkten mit Bergen von frischem Obst, Gemüse, allerlei Sorten von Käse und gerösteten Nüssen.

Anfangs waren wir etwas enttäuscht, dass wir ´s Hertogenbosch erst erreichten, als es schon dunkel war, doch umso mehr waren wir von der St. Johanniskathedrale überwältigt, die als eine der Höhepunkte der gotischen Bauwerke in den Niederlanden gilt. Nicht mal der Kölner Dom hat mich so beeindrucken können wie diese Kathedrale. Vor allem bei Dunkelheit ging von dieser Kirche eine unglaubliche Atmosphäre aus, die einen nur zum Staunen bringen konnte. Noch nie habe ich eine derartige Bauweise mit so viel Liebe zum Detail gesehen.

Für mich ist es nach wie vor unvorstellbar, dass dies schon mein vorletzter Tagebucheintrag ist und die Tage so gut wie gezählt sind.

Aber erstmal gilt die Devise: Leb jeden Tag als wäre es der letzte! Und genau das hab ich für meine letzten zwei Wochen auch vor! :)


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