Alte Mainbrücke in Würzburg

Zealand Institute of Business and Technology, Dänemark

Blogeintrag 8 - Weihnachten Zuhause

08.01.2020 | Erfahrungsberichte , Zealand Institute of Business and Technology

Die Weihnachtsferien sind vorbei, die letzten Wochen in Dänemark sind angebrochen. Es war schön, nach über 3 Monaten wieder Familie und Freunde zu sehen, aber es war auch wieder eine Umgewöhnung, nachdem ich mich so an das Leben in Dänemark angepasst hatte.

Einerseits ist es sehr angenehm, wenn die Supermärkte in Dänemark jeden Tag bis 22 Uhr geöffnet haben – auch sonntags – aber dafür sind die meisten Produkte in Deutschland um einiges billiger!

Und spazieren zu gehen und in der Stadt unterwegs zu sein und die Menschen um einen herum wieder verstehen zu können :‘D .. ganz ehrlich, ich habe versucht, Dänisch zu lernen, aber das ist wirklich nicht einfach.. obwohl es eigentlich wie eine Mischung aus Englisch und Deutsch ist. Und dann gibt es Wörter die weder Englisch noch Deutsch angehaucht sind und einfach keinen Sinn ergeben :D – die beste Beschreibung der dänischen Sprache, kam von unserer Ansprechpartnerin im International Office „Dänisch klingt ganz einfach so, als hätte man eine Kartoffel im Mund und versucht zu sprechen“ – so ist es!

Ich habe vielleicht nicht viel dänisch gesprochen, aber verstehen ist dann gar nicht mal mehr so schwer, wenn man den Kontext kennt.

Nachdem ich in Deutschland gelandet bin, bin ich erst mal zu Freunden und auf den Weihnachtsmarkt nach Leipzig. Es war schön, die Weihnachtsstimmung aufzuschnappen, da im Dorm in Roskilde nicht wirklich Stimmung aufkam, da kaum etwas geschmückt wurde. Aber es war auch seltsam, wieder in Deutschland zu sein und diesen Tagesablauf nicht mehr zu haben, den ich 4 Monate lang hatte.

Dennoch bin ich nicht in ein tiefes Loch gefallen, wovor wir von den Auslandskoordinatoren in Dänemark gewarnt wurden. Es ist spannend, dann wieder einen direkten Vergleich zwischen den Ländern ziehen zu können. Zum Beispiel, was das Gesundheitssystem angeht, ist Dänemark sehr modern. Ich hatte in einem vorherigen Blogeintrag schon einmal von der „Yellow Card“ erzählt – diese Karte gibt man beim Arzt ab und über die CPR-Nummer auf der Karte, kann jede Praxis auf meine Daten zugreifen, die online hinterlegt sind. Wenn man einen Termin vereinbart hat, zieht man die Karte durch einen Scanner und wartet darauf aufgerufen zu werden; Rezepte werden nicht ausgedruckt, sondern online in meinem Profil hinterlegt.

Andererseits gibt es immer wieder Probleme, wenn man keine dänische Handynummer hat. Das wäre wohl die wichtigste Empfehlung, die ich jedem geben würde, der überlegt längere Zeit in Dänemark zu leben.

Und auch Traditionen rund um Weihnachten sind etwas unterschiedlich: In Deutschland bin ich es eher gewohnt viele verschiedene Sorten von Plätzchen zu backen und zu dekorieren. In Dänemark gibt es 3-4 Klassiker, die dann in großen Mengen gebacken werden :D. Und am Heiligabend werden Lieder gesungen, um den Baum getanzt und es gibt Milchreis als Dessert, in dem eine Mandel versteckt ist. Der der sie findet, bekommt dann einen Preis.

Ich bin gespannt, was mir im Laufe der Wochen noch auffällt, oder ob ich dieses Gefühl der Veränderung nicht so verspüre wie andere.

 

 

 


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