Internationale Studentin und internationaler Student arbeiten an einem Laptop

Katholische Universität San Antonio de Murcia, Spanien

Blogeintrag 6 - Typisch Spanien...

09.07.2018 | Katholische Universität San Antonio de Murcia

Nach Spanien zu kommen um zu studieren und Spanisch zu lernen, bedeutet nicht nur seine Sprachkenntnisse zu verbessern, sondern auch die Gewohnheiten der Spanier kennenzulernen. Obwohl Deutschland nicht allzu weit von Spanien entfernt ist, gibt es einige Punkte, die ich hier entdeckt habe und die auch komplett unterschiedlich zu unseren deutschen Angewohnheiten sind.

Siesta:
Genau diese wurde von den Spaniern erfunden und ich kennen kein anderes Land, in dem die berühmte Siesta so wahrgenommen wird wie hier. Nach dem Mittagessen, gegen 15:00 Uhr, wird sich für mindestens 30 Minuten auf das Ohr gelegt um sich von den unglaublichen Temperaturen und der anstrengenden Arbeit/Studium zu erholen. Man sagt wohl, dass die Siesta so gesund ist, wie Serranoschinken zu essen oder ein Glas Wein zu trinken.

Spanische Essgewohnheiten:
Da der Tag in Spanien generell später startet als bei uns daheim in Deutschland, findet auch das Essen einige Stunden später statt. Gegen 10 Uhr mittags nimmt man das „Desayuno“ (also Frühstück) zu sich, was eher beiläufig gegessen wird und meist aus einem Kaffee und einem Stück Gebäck (z.B. Churros) besteht. Das zwei- bis dreigängige Mittagessen wird immer zwischen 14-16 Uhr zu sich genommen.

Die wichtigste Mahlzeit, neben den unzähligen Tapas, die man den ganzen Tag sonst noch isst, ist das Abendessen mit den Freunden in einer Bar. Nicht selten sitzen wir bis Mitternacht am Tisch und genießen es, dass auch unter der Woche in den Straßen Murcia’s noch gut was los ist.

Pünktlichkeit:
Irgendwie ist den Spaniern Pünktlichkeit – außer bei ganz wichtigen Terminen – scheinbar nicht möglich. Bei Verabredungen wird eine Uhrzeit angegeben um eine grobe Orientierung zu haben, daran gehalten wird sich aber kaum. Verspätungen von einer halben Stunde sind deshalb durchaus legitim.

Die Begrüßung:
Im Gegensatz zum typischen deutschen Handschütteln bekommt man zur Begrüßung in Spanien immer zwei Küsschen auf die Wangen gedrückt. Da zeigt sich wieder die lockere, freundschaftliche Art der Spanier.

Auch die Höflichkeitsform „Sie“ wird kaum verwendet und so wird man immer per „Du“ angesprochen.

Krach gehört dazu:
Die Spanier sind ein eher lautes Volk. Es wird am Telefon oder auch untereinander wild diskutiert und ausgiebig gefeiert, was immer für einen großen Geräuschpegel sorgt. In Murcia gibt es eine große Partymeile…wer sein Zimmer darüber hat, kann sich auf viele schlaflose Nächte einstellen.


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