Internationale Studentin und internationaler Student arbeiten an einem Laptop

Bericht Januar - Aman Swain

16.07.2020 | Erfahrungsberichte Aman Swain

Wie hast du Silvester gefeiert?

Ich habe mit meinen Freunden Nürnberg besucht. Wir haben ein Bayern-Ticket gekauft, wodurch wir einige Zeit in der Altstadt von Nürnberg verbringen konnten. Nürnberg zu erkunden war ein großartiges Erlebnis. Wir haben das Germanische Nationalmuseum besichtigt, wo eine der ältesten Uhren der Welt ausgestellt ist. Abends bin ich durch die Stadt gelaufen und habe bei den Vorbereitungen für das neue Jahrzehnt zugesehen. Und schließlich haben wir uns um Mitternacht das Feuerwerk an der Kaiserburg angesehen. Darauf hatten wir schon die ganze Zeit gewartet. Es war spektakulär. Alle waren fröhlich und glücklich, mit ihren Freunden und Liebsten das Neue Jahr zu begrüßen. Ich bin sehr glücklich, dass ich das miterleben konnte.

Hast du einen Studentenjob?

Ja, ich habe einen Nebenjob bei einer Fast-Food-Kette. Bisher war es eine großartige Erfahrung, weil ich meiner Liebe zum Kochen nun in einem Restaurant nachgehen kann. Nach so einem Job habe ich fast einen Monat lang gesucht und es hat sich gelohnt. Ich liebe es, dort zu arbeiten, weil es mir Freude macht, für andere Essen zuzubereiten. Meine Arbeitszeiten hängen davon ab, wie viel Zeit ich übrig habe, nachdem ich alle Sachen für die Uni erledigt habe. Im Durchschnitt arbeite ich 10 bis 11 Stunden pro Woche und verdiene zwischen 400 und 430 Euro im Monat. Manchmal ist es schwierig, genug Zeit für die Arbeit freizuhalten, weil ich auch gerne reisen und Bayern erkunden möchte.

Sind Nebenjob und Studium gut miteinander vereinbar?

Ich denke schon, dass sich Studium und Nebenjob vereinbaren lassen. Bisher habe ich keine Probleme damit, beides unter einen Hut zu bekommen. Ich erledige alles für die Uni, bevor ich mich zur Arbeit melde.

Hast du irgendwelche neuen Hobbys oder Interessen seit du in Deutschland lebst?

Seit ich in Deutschland angekommen bin, habe ich festgestellt, dass Studieren eine gute Sache ist, aber dass es sehr nützlich ist ein Hobby zu haben. Darum habe ich angefangen, Fußball mit meinen Freunden zu spielen. Ich habe auch neue Freunde gefunden und ich spiele gerne mit ihnen an den Wochenenden.

Bist du bei allen Vorlesungen anwesend oder nur bei manchen?

Ja, ich habe mir vorgenommen, alle Vorlesungen zu besuchen. Wenn ich mal eine Vorlesung verpasst habe, dann aus gesundheitlichen Gründen, aber ich habe mich darum gekümmert, immer auf dem neusten Stand zu bleiben. In meinem Kurs „Communication Skills for Logistics“ musste ich einen Vortrag zum Thema „Inventory Concepts and Management“ halten. Es war sehr erfüllend, dieses Projekt durchzuführen und etwas über Inventory Management zu lernen. Der Unterricht an der FHWS ist ähnlich wie der an meiner Heimatuniversität, aber er ist weniger theoretisch und ich lerne, in größeren Dimensionen zu denken.

Wie hoch sind deine monatlichen Ausgaben?

Bevor ich angefangen habe zu arbeiten, lag die Höhe meiner Ausgaben durchschnittlich zwischen 600 und 650 Euro. Aber seit ich angefangen habe Geld zu verdienen, konnte ich meine Ausgaben senken. Auf diese Weise kann ich etwas sparen für mein Masterstudium.

Was war bisher das schwierigste für dich in Deutschland?

Da in meinem Heimatland Indien ein tropisches Klima herrscht, war das schwierigste für mich, mich an das Wetter hier zu gewöhnen. Zu Hause haben wir eine Durchschnittstemperatur von 28°C bis 30°C und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Eine Unterkunft zu finden ist auch nicht ganz einfach. Es kann sogar mehrere Monate dauern, bis man was Geeignetes gefunden hat.

Welche Vorlesung magst du an liebsten?

Ich mag Fächer, die einen praktischen Nutzen haben und mathematische Berechnungen. „Operations management“ zum Beispiel. Und Professor Karsten Macholz versteht es, die Vorlesung immer interessant und interaktiv zu gestalten.